Alternative Weihnachtsgrüße: Ein Jahresrückblick und ein Jahresausblick für Ihre Kunden

Alternative Weihnachtsgrüße: Beitragstitel vor Motiv einer Holzwand mit Sternenkette

© Sarah Vombrack │ unsplash.com

Bislang habe ich Ihnen in der Adventszeit Formulierungs- und Rechtschreibtipps für Ihre Weihnachtspost gegeben: für vorteilhafte Grüße an Kunden, Auftraggeberinnen oder Geschäftspartner.

Doch klassische Weihnachtskarten sind nicht alles. Sie können Ihren Kunden auch einen Einblick in Ihr Unternehmen und in Ihre Arbeit bieten – indem Sie auf das vergangene Jahr zurückschauen und Ihre Pläne fürs neue Jahr festhalten. Wie solche alternativen Weihnachtsgrüße funktionieren? Das zeige ich Ihnen in meinem neuen Beitrag.

Alternative Weihnachtsgrüße: Was bringt ein Jahresrückblick und ein Ausblick?

Mit einer Rückblende und einem Ausblick nehmen Sie Ihre Kunden hinter die Kulissen Ihres Unternehmens, Ihres Geschäfts oder Ihres Büros mit. Solche Einblicke verraten mehr als die Angebotsbeschreibungen auf Ihrer Website. Oder als die regelmäßigen Neuigkeiten in Ihrem Newsletter: Die Menschen lernen Sie und Ihr Unternehmen besser kennen.

Warum das so wichtig ist? Natürlich gibt es Menschen, die nach dem günstigsten Preis oder nach einem Dienstleister in direkter Nähe suchen. Aber viele kaufen nicht einfach ein Produkt oder buchen einen Auftrag. Jede Menge Kundinnen und Kunden entscheiden sich für ein sympathisches Gesamtpaket: Wenn Sie neben ihrem Interesse ihr Wohlwollen und Vertrauen gewinnen, erreichen Sie sehr viel.

Alternative Weihnachtsgrüße helfen Ihnen dabei: ein persönlicher Text und nähere Informationen über die vergangenen Monate und/oder Ihre beruflichen Pläne für die Zukunft.

Alternative Weihnachtsgrüße: Wie persönlich darf es sein?

Weihnachtspost geht im Idealfall auf die Empfänger ein und wirkt möglichst persönlich. Doch wie viel Persönlichkeit ist in einem Jahresrückblick und -ausblick für Kunden oder Geschäftspartnerinnen angebracht?

Wichtig ist: Es geht dort nicht um Ihre private Persönlichkeit – sondern darum, wie Sie sich als Unternehmerin in Ihre Firma oder als Dienstleister in die Arbeit in Ihrem Büro einbringen. Halten Sie Punkte fest, die Bedeutung für Ihren Job, für Ihre Leistungen und für Ihre Kunden haben – oder haben werden: Private Rückschläge gehören nicht dazu. Und wie Ihre Auftragsbücher und Ihre Geschäftszahlen aussehen, auch nicht.

Mögliche Inhalte für Ihre Rückschau und für Ihren Ausblick

Wenn Sie sich für alternative Weihnachtsgrüße entscheiden, sind mehrere Schwerpunkte möglich: egal, ob Sie Einzelhändlerin, Ernährungscoach, Buchhalterin oder Friseur sind. Vielleicht

  • haben Sie sich für einen Relaunch Ihrer Website entschieden oder planen im neuen Jahr eine Rundumerneuerung Ihres Onlineauftritts.
  • geht’s bei Ihnen um ein neues Firmenlogo oder um eine komplette optische Verjüngungskur.
  • haben sich Nachfrage und Bedarf Ihrer Kunden verändert: Deshalb haben Sie Ihr Sortiment oder Ihre Leistungen umgestellt – oder Sie wollen es tun.
  • können Sie schon einschätzen, wie neue Angebote bei Ihren Kunden ankommen. Oder wie sie mit ausgemusterten Produkten oder Services umgehen.
  • bieten Sie (zukünftig) ganz neue Möglichkeiten an: eine App für unkomplizierten Kundenkontakt via Smartphone, verstärkte Kommunikation auf Social Media, einen neuen Newsletter oder Ihren lang geplanten Onlineshop.

Möglicherweise wollen Sie Corona erwähnen. In diesem Fall brauchen Sie nicht auszubreiten, dass Sie (unter Umständen) haarscharf am Konkurs entlanggeschrammt sind. Aber Sie können Ihren Lesern zeigen, dass Ihre Workshops zwangsläufig online über die Bühne gegangen sind. Oder dass Ihnen die Maskenpflicht in Ihrem Späti manchmal selbst ziemlich auf die Nerven gegangen ist.

Jahresrückblick und Jahresausblick: In welcher Form?

Ich selbst schaue zum Jahresende in meinem Blog auf die letzten zwölf Monate zurück und berichte über meine Pläne für das kommende Jahr: wie es in meinem Blog und in meiner Arbeit als Werbetexterin und Lektorin weitergeht. Doch wenn Sie keinen Blog führen? Für alternative Weihnachtsgrüße haben Sie weitere Möglichkeiten. Im Dezember oder gerne auch erst im Januar können Sie

  • Ihre Kunden oder Geschäftspartnerinnen mit einem klassischen Brief auf Papier erfreuen,
  • Ihren Newsletter für einen Jahresrückblick und einen Ausblick nutzen oder
  • Ihre Botschaften als PDF per E-Mail verschicken.

Nachrichten per E-Mail (und das gilt auch für Newsletter per Mail) finde ich problematisch. Bei E-Mails entsteht leicht der Eindruck, sie seien schnell heruntergeschrieben. Natürlich: Sicher wird es so sein, dass Sie sich viele Gedanken machen. Und dass Sie Ihren Rückblick und Ihren Ausblick nicht mal eben in knapp 10 Minuten herunterschreiben.

Dennoch hat ein analoger Brief hat eine ganz andere Wertigkeit als eine E-Mail. Ein Schreiben auf Papier landet vermutlich nicht so schnell im Papierkorb – sondern bekommt vielleicht einen Platz an der Pinnwand Ihrer Kunden oder wird im Team herumgereicht. Sie und Ihre alternativen Weihnachtsgrüße bleiben erst einmal im Gedächtnis.

Rückblende und Ausblick: Umfang Ihrer alternativen Weihnachtsgrüße

Für den Fall, dass Sie sich für eine Rückschau und einen Ausblick auf Papier entscheiden: Sie werden es wahrscheinlich nicht schaffen, Ihre alternativen Weihnachtsgrüße auf einer A4-Seite zusammenzufassen. Drucken Sie Ihren Kundinnen oder Geschäftspartnern dagegen acht eng beschriebene Textseiten aus, werden sie vermutlich nicht zu Ende lesen.

Für einen analogen Brief empfehle ich zwei, maximal drei Seiten. Natürlich kommt es darauf an, wie viel Sie aus Ihrem Unternehmen heraus zu erzählen haben. Ist im vergangenen Jahr sehr viel passiert und/oder planen Sie zukünftig genauso viel, dann wählen Sie die wichtigsten Punkte aus: was Sie am meisten gefreut hat, wofür Sie positives Feedback bekommen haben – oder auch, womit Sie die meiste Arbeit hatten.

Versenden Sie dagegen einen Newsletter, dann orientieren Sie sich daran, wie viel Sie üblicherweise schreiben. Bleibt Ihr Newsletter tendenziell eher kurz, dann nehmen Sie sich dennoch ausreichend Raum: um Ihren Lesern zu erklären, warum oder wie Sie bestimmte Dinge in Ihrem Geschäft oder Unternehmen geändert haben.

Und sonst …?

Ich habe es bereits angedeutet: Falls Sie sich für einen klassischen Brief entscheiden, dann drucken Sie ihn aus. Handschriftliches macht wahrscheinlich weder Ihnen noch (je nach Ihrer Handschrift) Ihren Lesern eine Freude. Aber: Fügen Sie nicht nur Ihre Unterschrift, sondern am besten auch den Schlusssatz und Ihren Gruß handschriftlich ein. Das gibt Ihrem Jahresrückblick und -ausblick eine viel persönlichere Note.

Denken Sie nicht zuletzt an eine weihnachtliche Gestaltung oder, falls Sie sich erst nach Neujahr melden, an ein stimmiges Layout zum Jahreswechsel – sowohl bei alternativen Weihnachtsgrüßen per Post als auch in Ihrem Newsletter oder per E-Mail.

Das könnte Sie auch interessieren

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.