Texte korrigieren lassen? Das möchte Ihr Lektor von Ihnen wissen

Texte korrigieren lassen, einen Lektor buchen: Motiv Tisch mit Kaktus, Bleistiftbox und zwei Stühlen

© Breather │ unsplash.com

Wer mich als Lektorin buchen möchte, kann zwischen unterschiedlichen Leistungspaketen wählen: zwischen reinen Korrekturen, Korrektoraten einschließlich Optimierung des Sprachstils – und umfangreichen Lektoraten, bei denen ich zusätzlich auf eine stimmige Textstruktur und eine überzeugende Argumentation achte. Doch oft fragen interessierte Kunden ein Lektorat an, möchten aber lediglich Rechtschreibung und Grammatik überprüfen lassen. Oder sie erbitten eine Textkorrektur und es stellt sich heraus, dass es um eine stilistische Überarbeitung ihres Manuskripts geht.

Und auch Angaben zum Textumfang sind so eine Sache. Hinweise wie „ein Dokument von zehn Seiten“ sind wenig aussagekräftig. Entscheidend ist, wie viele Wörter oder Zeichen diese zehn Seiten enthalten. Nur so kann ich einschätzen, wie viel Zeit ich investieren muss. Und wie tief meine Kunden in die Tasche greifen müssen. Wenn Sie die Prüfung Ihrer Firmentexte aus der Hand geben wollen, dann kommen Sie Ihrem Lektor und sich selbst entgegen – und ersparen Sie sich unnötiges Hin und Her.

Was soll Ihr Lektor für Sie tun?

Am besten, Sie geben gleich in Ihrer Anfrage an, welche Unterstützung Sie sich wünschen. Soll Ihr Lektor

  • allein Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung kontrollieren?
  • neben der Rechtschreibung auch Sprachstil und Lesbarkeit verbessern?
  • die Schreibung von Namen und Produktbezeichnungen mit der amtlichen Eigenschreibweise vergleichen?
  • Adressenlisten, Verzeichnisse oder Bildunterschriften überprüfen?
  • den Aufbau und die Gliederung Ihres Textes einschätzen?
  • auf logische Argumente und inhaltliche Fehler achten?

Hiervon hängt ab, wie aufwendig die Durchsicht Ihrer Texte ist und welche Kosten Ihnen entstehen. Um Nachfragen zu vermeiden, sollten Sie gleichfalls auf formale und sprachliche Kriterien eingehen: ob es sich um einen Blogbeitrag, eine Unternehmensbroschüre oder einen Fachtext handelt und ob Ihr Lektor firmeneigene Sprachregeln berücksichtigen muss. Dazu gehören beispielsweise Besonderheiten bei der Schreibung Ihres Firmennamens und Ihrer Angebote. Oder ob Sie Maßeinheiten prinzipiell ausschreiben oder abkürzen, wie Sie das Datum angeben oder wie Sie Ihre Kontaktdaten formatieren.

Wie umfangreich sind Ihre Texte?

Auf einer Textseite stehen mitunter 200 Wörter, manchmal aber auch 340 oder gar 450 Wörter: je nachdem, ob Sie Stichpunkte oder Bilder einfügen, breite Seitenränder nutzen oder einen engen Zeilenabstand wählen. Auch hiervon hängt ab, wie viel Zeit Ihr Lektor braucht und wie viel er Ihnen berechnet.

Nennen Sie daher immer die Zeichenzahl Ihrer Texte – und schließen Sie Leerzeichen, Fußnoten, Bildunterschriften oder Tabellentexte ein. Falls Sie Ihr Manuskript noch nicht fertiggestellt haben, können Sie schätzen: Ziehen Sie den Zeichendurchschnitt bislang verfasster Seiten heran und rechnen Sie diesen Durchschnitt auf den geplanten Gesamtumfang hoch.

Eine solche Kalkulation gestaltet sich übrigens in jedem Fall fair: Sie zahlen nur für tatsächlich zu lektorierenden Text und nicht für „Textstrecker“ wie Leerräume oder Bilder.

Wie viel Arbeit steckt in Ihren Texten?

Falls Sie es eilig haben, senden Sie Ihrem Lektor den jeweiligen Text gleich komplett zu – oder hängen Sie zumindest einige Referenzseiten an. Denn um die Kosten präzise zu kalkulieren, wird sich jeder Lektor einen Überblick verschaffen: ob vieles angepasst werden muss oder ob eher wenige Änderungen nötig sind.

Je präzisere Informationen Sie weitergeben, desto eher wissen Sie, woran Sie sind. Sofern Sie mehrere Kostenvoranschläge einholen, können Sie sich umso schneller für oder gegen eine Zusammenarbeit entscheiden – und von zügigen Korrektoraten und Lektoraten profitieren.

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