Nützliche Helfer für Recherche und Analyse: Keyword-Tools

Kostenlose Keyword-Tools und Keywords analysieren: Bleistift, Büroklammer, Schlüssel, Spitzer, Pinsel und Faden auf Holztisch

© Ivan Ilijas | pixabay.com

Neulich habe ich Ihnen Tipps gegeben, wie Sie passende Keywords für Ihre Website finden. Ich habe darauf hingewiesen, dass Sie auf Ihre Kunden schauen sollten: auf ihre Absichten, ihre Anliegen und ihre Worte. Heute geht’s um weitere Werkzeuge: um kostenlose Keyword-Tools und um kostenpflichtige Programme, die Ihnen bei der Recherche helfen – vor allem dabei, Ihre Keywords zu analysieren und die besten Begriffe auszuwählen.

Kostenlose Keyword-Tools: Erste Hilfe für die Recherche

Kostenlose Keyword-Tools sind eine gute Hilfe, um Vorschläge für mögliche Suchbegriffe zu sammeln. Allerdings: Um die vorteilhaftesten Begriffe auszuwählen, sollten Sie Ihre Keywords analysieren. Solche Analysen sind kostenfrei nur rudimentär möglich.

Google Suggest

Wenn Sie nach bestimmten Begriffen suchen, bietet Ihnen Google eine automatische Vervollständigung an: verwandte Wörter oder Wortgruppen, die besonders oft eingegeben werden. Außerdem finden Sie ganz unten in der Google-Ergebnisliste ähnliche Begriffe – und irgendwo in der Mitte einige Fragen, die mit Ihrem eingegebenen Keyword zusammenhängen: Nutzen Sie diese Vorschläge als Impulse für Ihre Keyword-Recherche.

 

Kostenlose Keyword-Tools: Screenshot Google Suggest

Google Trends

Auch Google Trends gehört zu den kostenlosen Keyword-Tools. Google Trends macht zwar keine Keyword-Vorschläge, zeigt aber, wie beliebt einzelne Begriffe oder Wortgruppen sind. Sie können mehrere Keywords vergleichen und sie filtern: wann oder wo sie besonders oft nachgefragt werden (an welchen Tagen und Monaten, in welchen Regionen oder Städten). Voraussetzung ist allerdings, dass Google genügend Daten auswerten kann. Suchen Sie nach Details oder Nischenbegriffen, erhalten Sie mitunter keine Ergebnisse.

 

Kostenlose Keyword-Tools: Screenshot Google Trends

Karma Keyword Tool

Das Karma Keyword Tool schlägt ebenfalls keine ähnlichen Suchbegriffe vor. Doch Sie können Vorschläge der anderen kostenlosen Keyword-Tools zumindest ansatzweise analysieren. Dieses Tool zeigt, wie oft angefragte Begriffe gegoogelt werden (Volumen) und wie viele Treffer es insgesamt gibt (Suchresultate). Sie sehen außerdem, wie stark umkämpft jedes einzelne Keyword ist (Wettbewerb: 0 für geringen und 1 für großen Wettbewerb) – und wie viel ein Klick auf eine Google-Anzeige kosten würde (CPC).

Kostenlose Keyword-Tools: Screenshot Karma Keyword Tool

KEYWORDTOOLS.org

KEYWORDTOOLS.org wird als kostenloses Tool beworben, allerdings sind nur fünf Anfragen pro Tag möglich: Für zusätzliche Recherchen zu zahlen, ist nicht möglich. Sie können verwendete Keywords eingeben und das aktuelle Google-Ranking Ihrer Website (oder einzelner Webseiten) überprüfen. Und Sie können nach neuen oder alternativen Keywords suchen und diese Keywords analysieren: Sie finden ähnliche Begriffe und Zusatzinformationen zum Suchvolumen, zum Wettbewerb und zu den Kosten für eine Google-Anzeige (CPC).

Kostenlose Keyword-Tools: Screenshot Keywordtools.org

Teilweise kostenlose Keyword-Tools: Wenige Gratis-Anfragen oder Gratis-Testversionen

Folgende Keyword-Tools bieten einige kostenfreie Suchanfragen pro Tag oder eine kostenlose Testphase: Sie können diese Programme also erst einmal ausprobieren – und sich für die Plattform entscheiden, die Ihnen am besten dabei hilft, Ihre Keywords zu analysieren.

Answer The Public

Answer The Public wertet die Daten von Google Suggest aus – und bietet Ihnen jede Menge Ideen und Vorschläge, die mit Ihrem eingegebenen Suchbegriff korrespondieren. Stellen Sie Land und Sprache auf Deutsch ein: Dann sehen Sie, was deutsche Nutzerinnen und Nutzer interessiert.

Sie finden Verbindungen mit Fragewörtern und Präpositionen, Vergleiche und eine alphabetische Keyword-Liste. Allerdings sehen Sie nicht, wie oft diese Vorschläge gegoogelt werden und wie stark umkämpft sie sind: Sie können keine Keywords analysieren und die vorteilhaftesten Begriffe auswählen.

Gratis sind zwei Suchanfragen pro Tag möglich. Für einen kostenpflichtigen Zugang zahlen Sie 99 Dollar pro Monat oder, etwas günstiger, 948 Dollar für ein ganzes Jahr: leider vergleichsweise kostspielig.

 

Screenshot Answer The Public: zum Teil kostenloses Keyword-Tool

Term Explorer

Kostentechnisch vorteilhafter ist der Term Explorer: Im Basistarif werden 34 Dollar pro Monat oder, wiederum günstiger, 306 Dollar pro Jahr fällig. Gratis können Sie fünfmal nach Keyword-Vorschlägen fragen und zusätzlich fünf Keywords analysieren. Doch auch dafür müssen Sie extra ein Nutzerkonto einrichten – und ich finde die Handhabung dieses Tools auch sonst sehr kompliziert.

Zudem bleiben weitere Keyword-Vorschläge und Keyword-Analysen (monatliche Suchanfragen, Kosten für Google-Anzeigen, Schwierigkeitsgrad oder Relevanz) ungenau. Die nächsten beiden Tools meiner Liste – Ubersuggest und der KWFinder – liefern Ihnen präzisere und aussagekräftigere Informationen.

 

Keywords analysieren: Screenshot Term Explorer

Ubersuggest

Ubersuggest macht drei Gratis-Anfragen pro Tag möglich und bietet alternativ eine kostenfreie Testversion (sieben Tage lang) an. Der günstigste Tarif kostet 29 Euro pro Monat – oder 290 Euro für eine Nutzung auf Lebenszeit. Dafür bekommen Sie Keyword-Vorschläge, Fragen und Vergleiche angezeigt. Und statistische Angaben auch: hilfreiche Daten, um alle Keywords zu analysieren und die vorteilhaftesten Vorschläge auszuwählen.

Sie sehen, wie oft diese Vorschläge gegoogelt werden (Volumen) und wie schwer es ist, weit vorne zu landen (SD: SEO Difficulty). Sie sehen außerdem, wie viel Sie pro Klick auf eine Google-Anzeige zahlen müssten (CPD). Und wie schwierig es ist, eine solche Anzeige gut sichtbar zu platzieren (PD: Paid Difficulty). Nicht zuletzt bekommen Sie eine Analyse mehrerer Websites, die Ihr angefragtes Keyword bereits nutzen.

 

Keywords analysieren: Screenshot Ubersuggest

KWFinder

Der KWFinder ist mein Favorit. Dieses Tool liefert die ausführlichsten Daten – und sehr genaue Angaben, um Keywords zu analysieren: ähnliche Keywords, Fragen und automatische Keyword-Vervollständigungen. Sie sehen jeweils, wie schwierig es ist, in der Google-Ergebnisliste nach oben zu gelangen. Und wie oft die vorgeschlagenen Keywords gegoogelt werden: in zwölf, sechs oder drei Monaten. So können Sie saisonale Schwankungen und kurzfristigere Hochs und Tiefs gut einschätzen.

Natürlich finden Sie auch hier die Kosten für Google-Anzeigen – aber auch für Anzeigen, die beispielsweise von Facebook auf Ihre Website führen. Und auch der KWFinder wertet die SEO-Daten etlicher Konkurrenz-Websites aus.

Im Basistarif zahlen Sie 49 Euro pro Monat, bei jährlicher Abrechnung dagegen nur 29,90 Euro (358,80 Euro pro Jahr). Und testen können Sie 10 Tage lang kostenlos: allerdings nur mit fünf Anfragen pro Tag.

 

Keywords analysieren: Screenshot KW Finder

Extratipps zum Schluss

Kostenpflichtige oder kostenlose Keyword-Tools: Wenn Sie gerade erst mit Ihrer Website und mit SEO starten, sind Gratis-Lösungen eine gute Sache. Doch wenn Sie ständig Keywords recherchieren (müssen), brauchen Sie präzisere Angaben: damit Sie Keywords analysieren und die besten Suchbegriffe auswählen können. Dann sollten Sie sich von kostenlosen Keyword-Tools verabschieden – und sich zugunsten einer suchmaschinenoptimierten Website für eine kostenpflichtige Alternative entscheiden.

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